wer kennt ihn nicht, den guten alten Melitta Porzellan-Kaffeefilter.
Für mich ist dieser Filter ein Stück Kindheit. Meine Oma hat, vor 35 Jahren, noch so ihren Kaffee zubereitet. Zeit und Geduld waren bei dieser Zubereitung Voraussetzung. Aber die Technik und die Zeit schreiten voran. Kaffeemaschinen sind allgegenwärtig und die Müllberge produzierenden Kapsel-Maschinen überrollen uns. Hauptsache der Kaffee ist in 30 Sekunden fertig. Hier: „Ihr Coffee to Go!“ Keine Zeit! Keine Geduld!
Aber eine Trendwende ist in Sicht. Einige besinnen sich. Erkennen, dass Rituale wichtig für unser Leben/ unseren Alltag sind.
Jeder kennt den „Five o´clock Tea“ der Engländer. Eine Bekannte (engl/indischer Abstammung) zelebriert seit Jahrzehnten ihre TeaTime. Das ist ein Ritual. Sie geht bewusst in die Stille, sammelt ihre Sinne, lässt sich von Nichts und Niemanden ablenken.
Für mich ist das Achtsamkeit. Sich bewusst Zeit nehmen. Meditation: sinnende Betrachtung.
Diese Zeit nehme ich mir ab jetzt auch! (Gut, ich habe ja schon mein Reiki für das In-sich-Gehen, aber was spricht gegen weitere Rituale? Nichts!)
Bei einem Trödel Händler habe ich am Samstag einen Melitta Porzellan-Kaffeefilter bekommen. Der Händler erzählte mir, dass in letzter Zeit die Nachfrage steigt. Wie schon gesagt, die Trendwende ist in Sicht. Die Menschen besinnen sich, nehmen Rituale dankbar an. So wie Ich.
Meinen Kaffee so zuzubereiten wie meine Oma es getan hat, ist mit positiver Emotion verbunden. Und diese Emotion bringt mich in meine freudvolle Kindheit. Eintauchen in einen positiven Raum, das In-sich-Gehen und das regelmäßig wiederholend.
Das Ergebnis: Ich nehme mir bewusst eine Auszeit und erlebe dadurch meinen Alltag im vollen Bewusstsein.
Was für Rituale ihr auch immer habt, ich wünsche euch dabei viel Besinnung.
Alles Liebe Kerstin
Eine gute Inspiration für ein besinnliches Ritual!
Welches ich auch sehr wichtig finde! ( Wenn man dazu kommt.)
Na gut, da kann man wieder sagen „die Zeit für eine Auszeit muß man sich nehmen“.
Auch wenn man sich es vorgenommen hat sich unbedingt die Zeit zu nehmen,
ist meistens die Zeit wegen der Arbeit, in der Firma und danach noch im oder am Haus um und die einzige Auszeit am Tag ist dann nur noch die Nachtruhe.
In der letzten Zeit habe ich es öfter geschafft,
mich mit einem Tee und hochgelegten Beinen vor den Holzofen zu setzen.
Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn es Draußen wieder wärmer ist!
Schön die wärmende Sonne genießen, wenn die Vögel zwitschern
und der warme milde Wind über mein Gesicht weht!
Eine herrliche Vorstellung…